5. August 2017 Aber meine Mama 0Comment

„Awww! Sind die süß! Mama schau mal!“

Die Nachbarhenne hat gebrütet. Verzückt und mit glänzenden Augen stehen die Kinder vor dem Hühnerstall. Unter der Henne lugen 6 neugeborene Küken hervor. Die Kindergesichter strahlen …

Was für ein Glück, denke ich, als die Kinder die kleinen Küken ein paar Tage später in den Händen halten dürfen und den weichen Flaum streicheln.

Tiere und Kinder… irgendwie gehört hier beides zusammen.

Unsere Kinder waren gerade im Kindergartenalter, da wurde der Wunsch nach einem Haustier zum anfassen und streicheln immer größer. Jedes der 3 Kinder sehnte sich nach einem weichen, kuschligen Freund, den man lieb haben konnte. Und diese Liebe zu den Tieren ist immer noch genau so groß wie damals!

Sobald nebenan eine Henne zu brüten beginnt, werden aufgeregt die Tage gezählt, bis die kleinen Küken schlüpfen. Zuvor wird schon vorsichtig und ganz konzentriert an den Eiern gelauscht, ob man im Ei schon ein Quieken und Fiepen vernehmen kann. Dann dauert es nicht mehr lange und aus den Eiern schlüpfen wunderbare weiche flauschige Federknäuele.

Jedes mal aufs neue ist dies für die Kinder so berührend, wie aus dem unscheinbaren Ei ein Lebewesen auf die Welt schlüpft!

Und ebenso rührend ist es für unsere Kinder zu sehen, wie sich die Glucke dann um ihre Kinder kümmert… das muss dann wohl diese Mutterliebe sein…

Und kaum sind unsere Kinder zu hören, wie sie von der Schule des Weges kommen, steigt die Aufregung auf beiden Seiten des Tors, der Hund wedelt mit dem Schwanz und hüpft vor Freude hin und her, die Kinder lassen den Schulranzen fallen und dann heißt es erst mal begrüßen, streicheln, kuscheln und spielen.

War die Schule anstrengend? Hat die Lehrerin geschimpft? Eine Probe, die nicht ganz so verlief wie erwartet? Ist alles vergessen in dem Moment, in dem man seine Nase in weichen Fell vergräbt.

Dem lieben Hund ist es ganz egal, ob man der erste oder letzte war, der im Sportunterricht abgeworfen wurde, wie weit man am Sportfest gesprungen ist, oder ob man schnell oder langsam rechnet. Der Hund nimmt die Kinder so an wie sie sind, und für ihn sind sie so genau richtig!

Das ist doch eine Eigenschaft, an der sich der sich die meisten Menschen ruhig auch ein Beispiel nehmen könnten: unsere Mitmenschen und Kinder einfach so anzunehmen und akzeptieren wie sie sind, wertfrei, ohne Schubladendenken und ohne Erwartungshaltungen …

Und ich denke, es ist ganz egal, ob Kinder nun eigene Haustiere haben, ob es die Nachbarkatze ist, die regelmäßig vorbei schleicht und um die Beine schnurrt, oder ob die Enten im Park gefüttert werden, egal ob Fisch, Maus, Hase oder Pferd:

Der Kontakt mit Tieren hat für die Kinder so positive Effekte.

Sie lernen dabei empathisch zu sein, verantwortungsvoll miteinander um zugehen, zu lieben, die Natur zu achten, Rücksicht zu nehmen und – sie machen ganz einfach glücklich!

Ausflugstipps für Kinder und Tiere

Und hier habe ich euch noch ein paar Ausflugstipps rund um München zusammengestellt, wo kleine Tierfreunde voll auf ihre Kosten kommen:

Vogelpark Olching: auf 20.000 m² wohnen ca. 150 verschiedene Vogelarten aus allen Erdteilen. Er wird vom örtlichen Vogelliebhaberverein betrieben. Naturnahe Haltung in großen Anlagen am Ufer der Amper. Link

Wildpark Poing: Auf einem schönem Wanderweg durch den Wald trifft man freilebendes Wild, es gibt ein Wolf- und Braunbärengehege, eine tolle Flugschau, viele heimische Wild- und Haustiere und einen großen Spielplatz. Link

Sealife München: Hier erfährt man viel über das Leben der Fische von der Isar über die Donau bis zum Schwarzen Meer.

Bergtierpark Blindham: Es gibt ein riesen Spielstadl für Kinder, und dazu Rotwild, Esel, Lamas und vieles mehr.

Kinder- und Jugendfarm Ramersdorf und Neuaubing: hier wird ein buntes Programm angeboten, vom Kindergeburtstag bis zur Teilnahme an verschiedene Projekten dazu viele Tiere und die Möglichkeit für Tierpatenschaften.

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